Seniorenbeirat befasst sich mit Studie über Bildung und Kultur
Vier Arbeitsgruppen des Beirates haben sich mit den negativ bewerteten Fragenkomplexen befasst. Zum Bereich Bildung und Kultur sagte Rainer Gerth am Mittwoch im Seniorenbeirat, es fehle „eigentlich nirgendwo an Möglichkeiten für Bildung und Kultur in der Wedemark“. Das Problem bestehe eher darin, dass die Senioren die Angebote nicht oder nur in geringem Maß nutzen. Auch die Kulturanbieter, wie die Gemeinde, würden ihr Angebot als ausreichend für Senioren ansehen.
Zur Mobilität von Senioren sagte Peter Jaax, dass die S-Bahn als positiv, die Busverbindungen als schlecht und das Ruftaxi als weitgehend unbekannt bewertet worden seien. „Jeder Ort in der Wedemark ist mit einem Bus erreichbar, es ist nur die Frage wann“, teilte Jaax das Ergebnis seiner Untersuchungen mit. Die Möglichkeiten, die das Ruftaxi biete, seien vielen Senioren offenbar zu wenig bekannt.
Zur Wohnsituation von Senioren ergab die Umfrage, dass etwa zehn Prozent der Senioren in der Gemeinde, das sind 700 bis 800 Bürger, einen Umzug innerhalb der Gemeinde planen. Oft wird ein Wechsel vom Eigenheim in eine kleinere Wohnung angestrebt. „Hier ergibt sich ein großer Bedarf für das betreute Wohnen“, sagte der Beiratssprecher Rolf Reupke. Er erkannte einen unerschlossenen Immobilienmarkt für Investoren.
Auch die Bauleitplanung der Gemeinde müsse diesen Bedarf stärker als bisher berücksichtigen. Günter Willers appellierte zu diesem Thema auch an junge Bauherren, barrierefrei zu planen. Wie er weiter berichtete, plant ein in der Wedemark ansässiger Pflegedienst eine Seniorenwohngemeinschaft und ein Seniorencafe.
Zum Thema Betreuung, Pflege und Dienstleistungen konnten noch keine Ergebnisse vorgestellt werden.
Friedrich Bernstorf
Forum "Gesundes Heidelberg"
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